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special; Professor Tobias, was macht Sie sicher, dass die Lebensbedingungen in großen Städ¬ten der menschlichen Natur widersprechen? Tobias: Der Mensch lebt seit fünf bis acht Mil¬lionen Jahren auf der Erde, die ersten Städte wurden erst vor rund 8000 Jahren gegründet. Das heißt: Nur etwa in einem Tausendstel ihrer Geschichte hat sich die Menschheit in Städten organisiert.
special: Was hat sie dazu gebracht? Tobias: Bis vor 10 000, 15 000 Jahren waren alle Menschen Jäger und Sammler. Dann lern¬ten sie, Tiere zu halten und Früchte anzubauen. Von die¬sem Zeitpunkt an wohnten sie an festen Plätzen.
special: Und das hatte offenbar seine Vorteile. Tobias: Ja, nun konnte ein einziger Junge auf die Tiere aufpassen, während vorher zwanzig Männer auf die Jagd gehen mussten, um ihre Gemeinschaft zu ernähren. Auf einmal hatten die Menschen viel Zeit für andere Dinge: Schriften wurden erfunden, es entstan¬den Religionen, Königreiche.
special: Was ist nun so schlecht daran? Tobias; Das Problem ist, dass die Bevölkerung der Städ¬te immer mehr zunimmt. Zur Zeit Christi lebte nicht ein¬mal ein Prozent der Menschen in Städten, 1920 waren es schon 14 Prozent. Heute lebt jeder zweite in einer Stadt, in den USA und Westeuropa sind es sogar 75 bis 80 Prozent. Vor allem in den vergangenen 100 Jahren hat sich mehr verändert als in den 7900 Jahren zuvor. Heute gibt es einige Dutzend Städte, die zwischen 10 und 20 Millionen Einwohner haben.
special: Was macht diese Riesenstädte für die Menschen so attraktiv?
Tobias: Die Menschen hoffen, ein besseres Leben für ih¬re Familien zu finden. Aber die Großstadtbewohner lei-
den unter schlechter Luft, Lärm und unter dem Licht, das die Nacht zum Tag macht.