In grauer Vorzeit lebten die Menschen in Hohlen. Das hat sich im Laufe der Jahrhunderte geandert. Inzwischen leben fast alle Menschen in einem Haus. Die Art der Hauser ist je nach Land und Klima verschieden. In Wei?russland leben die meisten Leute in einer Wohnung oder in einem Eigenfamilienhaus. Es gibt die Menschen, die ihr Heim mieten, andere kaufen es. Naturlich spielt das Geld dabei eine wichtige Rolle.
Ich denke, alle Menschen wollen eine sehr gute Familie haben, denn das ist das wichtigste, die Nachsten zu haben und jede Minute zu wissen, dass jemand zu Hause auf dich wartet, dich liebt, dich immer versteht und hilft, fass du Probleme hast. Die Menschen, die einander passen und sich sehr gut verstehen und gemeinsame Interesse haben, bilden eine gluckliche Familie. In ihrem Haus herrscht auch Liebe und Verstandnis, es ist gemutlich, hell und schon, und egal, wie viele Zimmer dieses Haus hat: 4 oder 5. Hier gibt es Liebe. Hier wohnen gluckliche Menschen. Sehr schon, nicht wahr?
Ich wohne mit meiner Familie im Dorf. Wir haben ein Einfamilienhaus. Es ist einstockig, aber gro?, praktisch und gemutlich. Vor dem Haus wachsen schone Blumen: Rosen, Tulpen, Nelken. Unser Haus hat 6 Zimmer. Durch den Flur kommt man in die Kuche, die uns zugleich als Esszimmer dient. Die Kuche ist sehr hell, sauber und wirkt freundlich. An dem Fenster hangen helle Gardinen, das Fenster geht in den Hof. Das breite Fenster lasst viel Luft und Licht herein. In dem gro?en Wohnzimmer haben wir einige riesige Schrankwand stehen, eine Polstergarnitur und einen gro?en runden Tisch. Im Sommer stellt meine Mutter darauf eine Vase mit Wiesenblumen oder frisch gepfluckten Gartenblumen. Links in der Ecke steht ein gro?er Fernseher mit Videogerat. Daneben steht eine Musikanlage mit Kassetten und CDs. Wir haben sehr viele verschiedene Kassetten und kaufen immer wieder neue. Teppichbaden, Wande und Vorhange haben hier helle Farben mit Gelbtonen und wirken sehr gemutlich. Das Licht kommt von oben, von einem Kronleuchter. Vor kurzem haben wir auch eine Stehlampe gekauft und nun kann man es sich im Sessel gemutlich machen und lesen. In der Ecke auf dem Arbeitstisch steht ein Computer. Da arbeitet oft mein Vater und ich spiele abends. Meine Mutti kann damit gar nicht umgehen.
Mein Zimmer ist dagegen viel kleiner und bescheidener eingerichtet. Vor dem Fenster steht mein Schreibtisch, rechts an der Wand die Couch, auf der ich schlafe, ein paar Bucherregale an der linken Wand – fur mehr ist darin kein Platz. Ich bevorzuge das Licht in Brusthohe als Tisch - oder Stehleuchte. Das macht mein Zimmer noch gemutlicher. Abends lese ich gern auf der Couch liegend. Meine Bibliothek ist fur mich sehr wichtig. Auf meinen Regalen stehen keine gesammelten Werke in Leder verbunden, sondern verschiedenartige Bucher, die ich gern lese. In meinem Zimmer gibt es viele Spielzeuge und Blumen. Nebenan befinden sich das Schlafzimmer meiner Eltern und meines jungeren Bruders. Diese Zimmer sind andere. Meine Eltern haben nur ein sehr gro?es Bett, ein paar Bucheregale, einen Schrank und ein Tischlein mit einem kleinen Fernseher. Das Zimmer meines Bruders ist kleiner als Wohnzimmer, aber gro?er als meines. In unserem Badezimmer befinden sich eine Dusche und eine Badewanne. Der Platz reicht auch fur die Waschmaschine, die in der rechten Ecke steht. Unser Haus hat auch einige Ahnemlichkeiten: Gas, flie?endes Wasser, elektrisches Licht, aber es hat keine Zentralheizung, sondern zwei Ofen.
In der Zukunft hatte ich gern so einen gro?en alten Bauernhof mit gro?em Obstgarten, wo es gro?e, hohe Zimmer gabe und ein gemutlicher Ofen ware. Wir wohnen in unserem Haus, das mein Vater selbst gebaut hat, schon seit 25 Jahren. Unser Haus gefallt mir sehr. Und jedes Wochenende fahre ich ganz gerne nach Hause, wo meine Eltern schon seit 25 Jahren glucklich leben.
Es ist wirklich so: die Wohnung ist nicht nur eine Anzahl von Zimmern, sondern wie die Kleidung, ein Ausdrucksmittel des Menschen, eine Art von Sprache. Dass alle Menschen von Natur und Erziehung aus ganz verschieden sind, ist jedem klar. Sie unterscheiden sich voneinander nicht nur durch ihre Innenwelt und ihren besonderen Charakter, sondern auch durch ihr Au?eres, Kleidung und Wohnen. So unterschiedlich die Charaktere der Menschen sind, so verschieden sind auch ihre Wohnungen oder Hauser. Wenn man die Hauser zweier Familien genauer betrachtet, so merkt man schon auf den ersten Blick, wie verschieden sie sind. Alles hangt von den Menschen ab, die in diesem oder jenem Haus wohnen. Das Haus, wie ein Spiegel widerspiegelt alles: Laune, Gewohnheiten, Charaktere, Beziehungen, Geschmacke, Interessen, kurz gesagt das ganze Leben seiner Einwohner. Das Haus kann nicht sprechen, aber Mobel, Tapeten, Farben Atmosphare sagen uns viel mehr als die Worter. Nicht wahr?
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